bochum macht spaß

Wissenswertes Bochum

Interview:

Maik Schöneborn

Fotos:

Oliver Bartkowski

Man sieht ihn immer wieder: Den Aufkleber „Königreich Stiepel“. Stolz sind die Stiepelaner auf ihren Stadtteil, ganz besonders natürlich auch auf ihre Dorfkirche.

Die Kirche ist eines der ältesten Gebäude der Stadt (1008 n. Chr.) und sie liegt im Süd-Osten Bochums, südlich der Uni, an den Hängen des Ruhrtals mit Blick auf die Burg Blankenstein in Hattingen. Die unterschiedlichen Bauphasen der Dorfkirche kann der Besucher an den romanischen Kreuzgratgewölben im Mittelschiff und an den spätgotischen Kreuzrippengewölben im Chorraum, sowie im Südwesten und Nordwesten nachvollziehen. Mittelalterliche Fresken wurden in der Kirche im Jahr 1952 entdeckt und bis 1965 aufwändig freigelegt. Bis ins Jahr 2002 wurde die Hallenkirche mit ihren zwei Seitenschiffen liebevoll und aufwändig renoviert. Ihr frühgotischer Charakter wurde wieder hergestellt und somit wurde ein Kulturdenkmal des Ruhrgebiets geschaffen. Sehenswert ist aber nicht nur die Kirche, sondern auch der die Kirche umgebende Kirchhof. Der älteste Grabstein datiert tatsächlich von 1600. Mauer und Torhaus stammen sogar aus noch früherer Zeit. Wer sich für die frühe Kunstgeschichte Bochums und der Region an sich interessiert, kommt an der Stiepeler Dorfkirche nicht vorbei. Konzerte finden in der Dorfkirche übrigens auch statt.

 

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