FC ALTENBOCHUM | ANLAGE AM PAPPELBUSCH WIRD ZUM SCHMUCKKÄSTCHEN
Foto: FC Altenbochum, Martin Sosna

Interview: Maik Schöneborn

Foto: FC Altenbochum, Martin Sosna

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FC ALTENBOCHUM | ANLAGE AM PAPPELBUSCH WIRD ZUM SCHMUCKKÄSTCHEN

Der FCA ist einer der größten Sportvereine Bochums. Nun wird die ohnehin idyllisch liegende Anlage am Pappelbusch aufgewertet: Nach dem neuen Kunstrasen folgen ein Minikicker-Feld, eine professionelle Laufbahn und eine neue Stehtribüne, womit der FCA für die Zukunft bestens gerüstet ist. Wir sprachen mit Vereinsvorstand Bruno Otto über die schwere Corona-Zeit und darüber, Kinder zum Sport zu motivieren, sowie natürlich über die Zukunft.

Herr Otto, seit wann sind Sie beim FC Altenbochum tätig und aktuell in welcher Funktion?
Seit der Fusion der beiden Vereine SC Post Altenbochum und Sportfreunde Altenbochum im Jahre 2017 bin ich beim FC Altenbochum als Geschäftsführer im Amt.

Wie gut ist der Club durch die Corona-Zeit gekommen?
Wir haben dank der Hilfe des Landessportbunds finanzielle Mindereinnahmen erträglich kompensieren können. Schlimm aber war das fehlende Vereinsleben. Die regelmäßigen Treffen auf dem Platz, im Vereinsheim usw. Stattdessen haben wir in den Jahren der Meisterschaftsunterbrechungen, sozusagen als Ersatz, an der Infrastruktur unseres Vereins gearbeitet. Wir haben das Vereinsheim renoviert, eine Terrasse angebaut, haben die Sanitäranlagen erneuert und einen Fitnessraum für unsere Sportler geschaffen.

Sie sind einer der größten Vereine in Bochum. Können Sie abschätzen, wie viele Kinder und Jugendliche aktuell bei Ihnen Fußball spielen? In unseren 16 Jugendmannschaften spielen ungefähr 230 Kinder und Jugendliche aus allen möglichen Nationen. Wie schwer war es, die Kinder nach der Lockdown-Zeit wieder zum Fußball zu bewegen? Haben Sie eher Ab- oder Anmeldungen gehabt oder hielt sich das die Waage?
Das war kein großes Problem, weil die Kinder gerne zu uns kommen und froh waren, nach der Auszeit wieder Sport zu treiben.

Sie verfügen über eine tolle Sportanlage, nun erhalten Sie ein weiteres Minikicker-Feld und eine Laufbahn. Damit sind Sie für die Zukunft hervorragend aufgestellt. Wie sehen die Pläne des FCA in den kommenden drei Jahren aus?
Wir möchten gerne allen Kindern und Jugendspielern die Möglichkeit geben, auf unserer Anlage Sport zu treiben und dadurch möglichst viele auch weiterhin an unseren Verein zu binden. Wir möchten als familiärer Verein in Altenbochum ein Sportzentrum schaffen, in dem sich alle – Kinder, Eltern, Großeltern und Zuschauer – treffen und als Gemeinschaft verstehen.

Ihre 1. Mannschaft spielt in der Bezirksliga, ihre C-1- Jugend ebenfalls, wobei die Bezirksliga in der Jugend weitaus höher zu bewerten ist, da es dort nicht so viele Ligen gibt wie bei den Senioren.Wie schwer war oder ist es, engagierte Trainer zu finden?
Das hat unser sportlicher Leiter der C-A-Jugend Marvin Rehder organisiert. Er hat mit Oliver Bartkowski einen herausragenden Trainer gefunden. Das war für uns seine sehr gute Wahl über die alle, aber vor allem die Kinder, sehr glücklich sind.

Wenn wir schon von schwer sprechen. Lassen sich Kinder heute durch den multimedialen Einfluss schwerer zum Fußballsport bewegen oder spüren Sie gegenüber früher keinen Unterschied?
Es ist heute schwerer als noch vor einigen Jahren, Kinder zum regelmäßigen Training und Spiel zu animieren. Aus diesem Grund sind wir alle den Trainern unserer Jugendmannschaften sehr dankbar, dass sie ihre Aufgaben mit so viel Herzblut erfüllen.

In der Presse war zu lesen, dass Sie mit dem aktuellen deutschen Meister in der 4 x 200 m Sprintstaffel, Kevin Ugo, einen hervorragenden Leichtathletiktrainer für die C-Jugend gefunden haben. Soweit ich weiß, ist eine solche Kooperation einmalig in Bochum. Was bedeutet Ihnen das?
Das ist natürlich eine Besonderheit, die in Bochum ihresgleichen sucht. Einen so herausragenden Trainer für uns zu gewinnen ist ein Highlight, auf das wir stolz sind. Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit städtischen Institutionen im Bereich des Sports in Bochum.

Sind Sie zufrieden oder besteht Verbesserungspotenzial?
Die Zusammenarbeit mit dem Sportreferat der Stadt Bochum gestaltet sich schon seit Jahren hervorragend. Wir bekommen von der Stadt Bochum viel Unterstützung und Hilfe. Auch hier müssen wir ein großes Dankeschön aussprechen für die verständnisvolle und gute Zusammenarbeit.

Der Amateurfußball lebt auch von seinen Ehrenämtlern und Sponsoren. Was wünschen Sie sich persönlich in diesen Zeiten?
Es wäre schön, wenn sich mehr Eltern oder auch ehemalige Spieler für ehrenamtliche Tätigkeiten zur Verfügung stellen würden. So könnten wir noch besser für das Wohl unserer Mitglieder sorgen und die stets anfallenden Arbeiten auf viele Leute verteilen. Wir alle arbeiten im Verein ja nicht zum Selbstzweck, sondern wollen eine gute Vereinsstruktur erschaffen und eine Gemeinschaft ermöglichen, von der letztlich alle profitieren.

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