bochum macht spaß
Foto: Oliver Bartkowski

TERENCE HILL

ZWEI FÄUSTE KEHREN ZURÜCK!

Interview: Oliver Bartkowski

Fotos: Oliver Bartkowski

Foto: Oliver Bartkowski

Ein Leben lang verehrt der Autor dieser Zeilen Terence Hill und Bud Spencer. Am 23. August, zur Premiere des neuen Films von Terence Hill, „Mein Name ist Somebody“, hatte ich endlich die Möglichkeit, Terence Hill persönlich zu treffen. Es gab an diesem Tag gleich zwei Premierenfeiern im Ruhrgebiet. Eine um 18 Uhr mit rotem Teppich und der Möglichkeit zu einem Interview in der wundervollen Essenener Lichtburg und später dann um 19:30 Uhr im Bochumer UCI Kino mit einem Fotoshooting vor dem Film, welcher in Bochum gleich in mehreren Sälen lief. Terence Hill stieg vor der Essener Lichtburg unter dem Jubel von knapp 500 Menschen aus einem dunklen Van aus und gab sich sofort der Menschenmasse hin. Mario Girotti alias Terence Hill nahm sich alle Z eit der Welt für Fotos und Autogramme.

Das folgende Interview konnten wir auf dem roten Teppich führen, als es für einen kleinen Moment etwas entspannter war. Aufgrund seiner deutschen Vergangenheit (aufgewachsen in der Nähe von Dresden, seine Mutter ist eine Deutsche), beantwortete Mario die Fragen komplett in deutsch.

Mario, Sie kehren mit 79 Jahren mit dem Film „Mein Name ist Somebody“ nach vielen, vielen Jahren wieder auf die Kinoleinwand zurück. Haben Sie denn tatsächlich damit gerechnet, noch einmal eine solche E uphorie in Deutschland auszulösen?
Das ist alles wunderbar, wirklich wunderbar. Bud und ich waren in Deutschland sehr erfolgreich, aber nach so vielen Jahren so ein Empfang, das ist unglaublich, ich bin sehr gerührt. Es ist in allen deutschen Städten so. Es ist fantastisch und es bewegt mich sehr.

Waren Sie aufgeregt nach Deutschland zurückzukehren?
Ich bin ja öfter mal in Deutschland, auch in meiner Heimatstadt. Dort gibt es jährlich ein großes Terence Hill und Bud Spencer Treffen. Ich bin gerne hier, vor allem im Ruhrgebiet. Die Menschen sind hier besonders offen und herzlich. Es gab nie Probleme und ich fühle mich aufgrund meiner Herkunft dem Land und den Menschen ohnehin sehr nah.
Können Sie sich noch an Ihren letzten Besuch in Essen erinnern ?
Ja, ich habe Ende der 70er Jahre mit Bud Spencer einen Film in der Lichtburg vorgestellt. Damals war es noch viel schlimmer als heute (lacht).

Gleich stellen Sie Ihren Film auch noch dem Bochumer Publikum vor. Was wissen Sie von der Stadt?
Ich kenne mich im Fußball gut aus und weiß, dass neben Bochum auch Dortmund und Schalke spielen.

Bochum spielt mittlerweile in der zweiten Liga. (Anmerkung des Autors: Bei der Premiere im UCI trägt Terence später die ganze Zeit einen BVB-Schal um den Hals. Schäm´Dich, Terence :) Hat es Sie viel Kraft gekostet diesen Film zu machen?
Mit fast 80 Jahren ist das natürlich anstrengend, aber wir hatten ein super Team und es hat sich gelohnt.

Vielen Dank für die Zeit.
Nein, ich habe zu danken. Danke, dass ihr gekommen seid.

Später signiert Terence Hill uns noch die Pressehefte und den Fans DVDs und Blu-rays. In der Lichtburg und im UCI spricht er vor dem Film gut gelaunt zu den Fans und Zuschauern. Der Film hat natürlich nicht mehr viel mit den alten „Prügelstreifen“ zu tun. Ein paar Erinnerungen gibt es, insgesamt handelt es sich aber um einen Film, der vor allem das gegenseitige Verständnis und das Zwischenmenschliche in den Mittelpunkt stellt. Der Film ist sehenswert und auch Regie und Drehbuch gehen auf sein Konto. Eine bemerkenswerte Leistung!