bochum macht spaß
Foto: Jens Hauer

JESSICA LAPP STARLIGHT-EXPRESS

Text: David Wienand
Foto: Jens Hauer

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Die Freude ist groß in Bochum, ach was, im ganzen Land NRW und deutschlandweit unter allen Musical- Fans und Freunden des Rollschuh-Spektakels »Starlight Express«, der ab dem 3. Oktober wieder am Stadionring Vollgas geben wird. Deutschlands „längstes“ Musical öffnet wieder seine Pforten und viele Mitglieder des Ensembles, das dann die rasante Show auf die Bühne bringen wird, sind neu dabei, so auch Jessica Lapp, die als „Swing“ eine immens wichtige Rolle zu spielen hat, wie die vielseitige und erfahrene, in Florida am Broadway Theatre Project und Hamburg an der Stage School ausgebildete Sängerin und Tänzerin, sowie Leistungsturnerin, im Gespräch mit Bochum macht Spaß verrät.

Seit vielen Monaten ist jede Konzert- und Show- Bühne geschlossen. Nun rücken so langsam erste Öffnungen näher. Wie haben Sie als Künstlerin die Lockdown- Monate verbracht?
Am Anfang dachten ich und viele andere, dass wir schon nach ein paar Wochen wieder arbeiten könnten. Das war dann doch etwas zu optimistisch. Ich glaube jeder Darsteller hat in diesen anderthalb Jahren des „Nicht Arbeitens“ alle möglichen Höhen und Tiefen durchgemacht, sowohl körperlich, als emotional. Wenn so ein großer Teil des Lebensinhalts komplett wegfällt, dann ist das eine riesige Veränderung. Also fängt man damit an, sich neue Beschäftigungen zu suchen. Ich zum Beispiel habe mir kurzerhand von meiner Oma das Nähen beibringen lassen. Außerdem habe ich die Zeit genutzt, um viel bei meiner Familie zu sein, da das in unserem normalen Alltag meist zu kurz kommt. Nachdem ich mir dann ein kleines Corona-Bäuchlein angefuttert hatte, kam dann irgendwann auch die Motivation zum Sport treiben zurück. Das waren dann meist Home-Workouts, Joggen, Skaten oder Wandern.

Nach Engagements u.a. in Hamburg (»Monday Nights« und »Sweet Charity«), Köln (»Cabaret«), München (»Fack Ju Göhte«) und Oberhausen (»Bat Out Of Hell«) sind Sie seit dem letzten Jahr beim »Starlight Express« in Bochum gelandet. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
»Starlight Express« war das allererste Musical, das ich gesehen habe. Damals war ich noch so klein, dass ich auf einem Kindersitz saß, um genug zu sehen. Wahrscheinlich hatte es sogar Einfluss auf die Entscheidung, Musical zu meinem Beruf zu machen. Dementsprechend war »Starlight Express « schon immer eine Show, die ich irgendwann machen wollte. Umso glücklicher war ich dann, als ich die Nachricht bekam, dass man mir in Bochum gerne einen Vertrag anbieten würde.

Mit dem »Starlight Express« geht es im Oktober wieder los. Mit welchen Erwartungen fiebern Sie dem Start entgegen?
Also, erst einmal kann ich es nicht erwarten, endlich wieder vor Publikum zu performen. Ich habe aber auch einen riesigen Respekt davor, unter Adrenalin, Nervosität und Enthusiasmus auf Rollen über die Bühne zu flitzen und dann noch zu tanzen und zu singen. Die Vorfreude ist gigantisch und ich bin wahnsinnig gespannt, was die Zeit beim »Starlight Express« für mich so bringen wird.

Was fasziniert Sie besonders an dem Musical »Starlight Express « und unterscheidet es womöglich von anderen Musicals?
Als ich damals die Show als Kind gesehen habe, hat mich die Geschwindigkeit total vom Hocker gehauen. Diese wahnsinnig bunte, wilde und schnelle Performance, aus der man nur mit guter Laune herausgehen konnte. Jetzt, da ich selber auf Rollschuhen stehe, wird mir erst klar, wie viel Arbeit, Liebe und jahrelange Erfahrung in dieser Produktion stecken. Der »Starlight Express« ist definitiv eine Show, wie keine andere!

Was schätzen Sie besonders an Bochum, sofern Sie bereits die Gelegenheit hatten, diese Stadt kennenzulernen?
Ich habe tatsächlich noch nicht viel von Bochum gesehen. Mein persönlicher Lieblingsspot ist aber definitiv der Kemnader See. Da haben wir fast jeden Sommertag im letzten Jahr verbracht. Auf Rollen selbstverständlich!

In der neuen Spielzeit sind Sie beim »Starlight Express« als „Swing“ eingesetzt. Bitte erklären Sie unseren Leserinnen und Lesern, was eine „Swing“-Darstellerin bei einem Musical - und Sie als „Swing“ konkret beim »Starlight Express« - zu tun hat.
Haha, wenn mich Leute fragen, was ich für eine Rolle spiele und ich antworte: „Ich bin Swing“, werde ich meist erst einmal schief angeguckt. Die meisten denken erst einmal, dass dies der Name einer Rolle ist, die sie nicht kennen. Das ist es allerdings nicht. Ein „Swing“ ist zuständig für viele verschiedene Rollen. Immer, wenn eine Darstellerin oder ein Darsteller im Urlaub oder krank ist, muss jemand anderes die freie Position spielen. Dafür gibt es dann sogenannte „Cover“ oder eben „Swings“. Ich zum Beispiel bin zuständig für die Rollen der Belle, Coco, Joule und Wrench.

Dürfen sich die Zuschauer in der neuen »Starlight Express« - Saison auf Neuerungen und Überraschungen einstellen? Sie dürfen unseren Lesern gerne schon einmal Geheimnisse verraten.
Das Publikum darf sich definitiv auf viele großartige, neue Darstellerinnen und Darsteller auf der »Starlight Express«- Bühne freuen. Das ein oder andere bekannte Gesicht ist auch noch da oder wieder zurückgekommen. Für alles andere müssen sich die Zuschauer noch ein kleines bisschen gedulden. Es wird aber sicher groß, laut, schnell und spektakulär.

Auf welcher Bühne zu stehen und in welchem Musical dort als Hauptdarstellerin mitwirken zu dürfen ist für Sie noch ein Traum, der in Erfüllung gehen soll?
Es gibt eine Show, die ich unbedingt mal gemacht haben möchte. Das ist „We Will Rock You“. Ich bin mit der Musik von Queen aufgewachsen und würde wahrscheinlich sogar den Baum hinten links in der Ecke spielen. Hauptsache dabei sein.

In Kooperation mit dem Starlight Express verlosen wir 1 x 2 Tickets für eine Show nach dem 03.10.2021. Einfach eine E-Mail mit dem Stichwort „Starlight Express“ bis 01.10.21 an info@wunderbar-marketing.de senden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinne werden nicht bar ausgezahlt.

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